Porträt: Marion, eine Ingenieurin, die sich für nachhaltigere Verpackungen einsetzt


Eine Unternehmensmission im Ausland: Internationales Freiwilligenprogramm bei Semoulin Packaging

Marion, eine junge Ingenieurin bei Semoulin Packaging, ist auf Verpackungen und Konfektionierung spezialisiert. Nach ihrem Abschluss an der ESIReims trat sie dem Unternehmen mit einer ganz bestimmten Mission bei: die CO₂-Bilanz der Produkte zu bewerten und zur kontinuierlichen Verbesserung der internen Prozesse beizutragen.

Bei Semoulin Packaging gehen Innovation und Ökologie Hand in Hand – dank der Talente, die das Unternehmen bereichern.

„Das Ziel meiner Mission ist es, die CO₂-Bilanz der bei Semoulin Packaging hergestellten Produkte zu berechnen. Dafür sammle ich Daten von Lieferanten zu Rohstoffen, aus der Produktion bei Semoulin Packaging sowie aus dem Transport der Produkte zu den Kunden. Im Grunde handelt es sich um eine Lebenszyklusanalyse (LCA), die die verschiedenen Lebensphasen eines Produkts aufzeigt und sichtbar macht, an welchen Stellen es die Umwelt beeinflusst. Nach der Datensammlung wird ein LCA-Bericht erstellt und an die Endkunden weitergegeben. Dieses Dokument ermöglicht es Semoulin Packaging auch, genau zu erkennen, in welchen Phasen ihre Produkte die größte Umweltbelastung verursachen – und so Lösungen und Innovationen zu entwickeln, um ihre CO₂-Bilanz zu verbessern. Es ist eine faszinierende Aufgabe, da ich einen konkreten Einfluss auf die Umwelt und die Industrie habe.“

Eine technische und strategische Herausforderung, die perfekt zur DNA des Unternehmens passt, das sich kontinuierlich um nachhaltige Innovationen bemüht.


Ein wissenschaftlicher Werdegang mit Fokus auf Verpackungen

Schon immer von Naturwissenschaften begeistert, absolvierte Marion zunächst das naturwissenschaftliche Abitur (Bac S) und ein Bachelorstudium in Geowissenschaften und Biologie. Doch eine Umschulung brachte eine entscheidende Veränderung.

„Ich bin durch Zufall auf die Welt der Verpackungen gestoßen, als ich verschiedene Studiengänge erkundete. Dann entschied ich mich für ein spezialisiertes technisches Studium (DUT) in Verpackung und Konfektionierung, wo ich Logistik, Design, Ökodesign und Qualitätssicherung lernte. Mich hat sofort die Kombination aus Wissenschaft, Technik und Ästhetik fasziniert. Danach war es nur logisch, an der ESIReims, einer Ingenieursschule für Verpackungstechnik, weiterzustudieren.“


Diese Entscheidung eröffnete ihr die Türen zu einem wachsenden Sektor, der sich ständig an ökologische und industrielle Herausforderungen anpasst.


Eine Branche mit mehr Facetten, als man denkt

Oft wird die Verpackungsbranche nur auf die Herstellung von Verpackungen reduziert, doch tatsächlich ist sie viel facettenreicher.

„Bevor man in der Branche arbeitet, ahnt man gar nicht, wie viel es zu kontrollieren und zu lernen gibt! Es geht nicht nur darum, ein Material auszuwählen und zusammenzufügen – hinter jeder Verpackung steckt tiefgehende technische und strategische Expertise. Was ich liebe, ist die Vielseitigkeit: Während meiner Karriere kann ich in ganz unterschiedlichen Bereichen arbeiten, von Schokolade über Wein und Spirituosen bis hin zu Kosmetik.“

Ein Beweis dafür, dass Verpackung weit mehr ist als nur eine Hülle – sie ist ein Innovationsmotor, der sich an verschiedenste Märkte anpassen muss.


Warum Semoulin Packaging? Ein Engagement, das den Unterschied macht

Nach ihrem Abschluss im Oktober suchte Marion nach einer internationalen Erfahrung, als sie von einer Möglichkeit bei Semoulin Packaging erfuhr.

„Ich hatte mein Studium gerade abgeschlossen und wollte ins Ausland… Dann hörte ich von dieser Stelle in Belgien bei Semoulin Packaging. Das Timing war perfekt! Besonders der Umweltaspekt des Projekts hat mich überzeugt – eine große Bereicherung für meinen Lebenslauf und zugleich eine Arbeit, die meinen persönlichen Überzeugungen entspricht.“

Dank Semoulin Packaging entdeckte sie eine Welt, in der Innovation nicht nur Produkte betrifft, sondern einen ganzheitlichen industriellen und menschlichen Ansatz verfolgt.


Ein Unternehmen mit familiärem Charakter

Neben technischen Innovationen zeichnet sich Semoulin Packaging durch seine familiäre Atmosphäre und die enge Zusammenarbeit im Team aus. Dies fiel Marion direkt bei ihrer Ankunft auf – so wie zuvor auch Adrien in seinem Porträt.

„Was mich bei meiner Ankunft sofort beeindruckt hat, war der herzliche Empfang. Jeder kennt jeden, es gibt keine Barrieren. Man fühlt sich sofort wohl – das ist in einem Industrieunternehmen selten.“

Ein Arbeitsumfeld, das die Philosophie des Unternehmens widerspiegelt: nah an seinen Mitarbeitern, seinen Kunden und stets bestrebt, Innovationen voranzutreiben.


Eine vielversprechende Branche für junge Absolventen

Die Verpackungsindustrie befindet sich mitten im Wandel – insbesondere durch den Verzicht auf Plastik und die Suche nach nachhaltigeren Alternativen. Das eröffnet viele Chancen für junge Ingenieure.

„Es gibt eine hohe Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften! Denn Verpackung spielt eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks. Unternehmen brauchen junge Ingenieure, um neue Umwelt- und Gesetzesvorgaben zu erfüllen. Der Sektor ist keineswegs gesättigt – ganz im Gegenteil! Egal, ob auf der Lieferanten- oder Kundenseite, es gibt zahlreiche Projekte und vielfältige Aufgaben.“

Diese Vielseitigkeit eröffnet zudem unterschiedliche Karrierewege:

„Nach dem Studium sind wir Verpackungsingenieure, aber die Karrieremöglichkeiten sind enorm. Wir können zum Beispiel als Projektmanager im Verpackungs-, Design- oder Forschungsbereich arbeiten. Auch Positionen wie Packaging Developer oder Verpackungseinkäufer sind möglich. In kleineren Unternehmen wie Semoulin Packaging bekommt man zudem Einblicke in viele verschiedene Bereiche – das hilft, wertvolle Fähigkeiten für die Zukunft zu entwickeln.“


Und wie gefällt ihr Belgien?

Während ihrer Mission in Belgien hat sich Marion schnell an ihr neues Umfeld gewöhnt.

„Ehrlich gesagt – ja, ich fühle mich hier sehr wohl! Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und warmherzig… da vergisst man fast das kalte und graue Wetter. Ich denke, wir können viel von den Belgiern in Sachen Geselligkeit lernen.“


Eine vielversprechende Zukunft zwischen Expertise und Leidenschaft für Verpackungen

Mit ihrer wertvollen Erfahrung bei Semoulin Packaging plant Marion, ihre Karriere im Verpackungssektor fortzusetzen – vielleicht in Bereichen wie Schokolade, Wein und Spirituosen oder Brauereien.

„Ich würde gerne bis zu zwei Jahre in Belgien bleiben und dann neue Horizonte erkunden. Mein Ziel ist es, möglichst viele Facetten des Berufs als Verpackungsingenieur kennenzulernen, denn es ist ein spannendes und sich ständig weiterentwickelndes Feld.“

Ein inspirierender Werdegang, der zeigt, wie Semoulin Packaging junge Talente dabei unterstützt, die Verpackungswelt von morgen zu gestalten.